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Im Rahmen datengestützter Entscheidungsprozesse sind die Wirksamkeit und Genauigkeit der getroffenen Entscheidungen nur so stark wie die Qualität der zugrunde liegenden Daten. Daten von schlechter Qualität können zu fehlgeleiteten Strategien, falschen Einsichten und unbeabsichtigten Folgen führen, weshalb die Datenqualität das Fundament bildet, auf dem der gesamte Entscheidungsprozess aufbaut.

Was ist Datenqualität?

 

Datenqualität bezieht sich auf den Zustand eines Datensatzes und seine Eignung zur Analyse. Hochwertige Daten sind:

  1. Genau: Die Daten stellen das reale Objekt oder Ereignis korrekt dar.
  2. Vollständig: Keine wichtigen Daten fehlen. Alle notwendigen Felder sind ausgefüllt, was ein vollständiges Bild des Themas ermöglicht.
  3. Konsistent: Die Daten sind über Quellen und Systeme hinweg einheitlich, d. h. die Werte stimmen korrekt überein, ohne widersprüchliche Informationen.
  4. Aktuell: Die Daten sind auf dem neuesten Stand und spiegeln die relevantesten Informationen wider.
  5. Verlässlich: Die Daten können als vertrauenswürdig angesehen werden und stammen aus glaubwürdigen Quellen.
  6. Relevanz: Die gesammelten Daten sind direkt auf das Problem oder die zu treffende Entscheidung anwendbar.

Warum Datenqualität in Entscheidungsprozessen wichtig ist

  1. Sichert die Genauigkeit der Einsichten Datengestützte Einsichten sind nur so genau wie die Daten selbst. Daten von geringer Qualität – Daten, die Fehler, Inkonsistenzen oder veraltete Informationen enthalten – können zu irreführenden Einsichten führen, die falsche Entscheidungen zur Folge haben. Zum Beispiel kann die Nutzung ungenauer Kundendaten zur Produktentwicklung zu einem Produkt führen, das nicht den tatsächlichen Bedürfnissen des Marktes entspricht.
  2. Reduziert Risiken Hochwertige Daten minimieren die Risiken, die mit Entscheidungsprozessen verbunden sind. Wenn die Daten sauber, vollständig und genau sind, sinken die Risiken, falsche Annahmen oder Schlussfolgerungen zu ziehen. Dies kann Unternehmen dabei helfen, kostspielige Fehler zu vermeiden, wie etwa die Markteinführung eines Produkts in einem Marktsegment, das aufgrund falscher Daten fälschlicherweise als profitabel identifiziert wurde.
  3. Erhöht die Effizienz Verlässliche und gut gepflegte Daten sparen Zeit und Ressourcen. Daten von schlechter Qualität erfordern oft zusätzliche Schritte zur Bereinigung und Validierung, bevor sie verwendet werden können, was den Entscheidungsprozess verzögert. Durch die Sicherstellung hochwertiger Daten von Anfang an können Organisationen ihre Analyse beschleunigen und schneller handeln.
  4. Baut Vertrauen auf Konsistente, genaue Daten schaffen Vertrauen innerhalb einer Organisation. Wenn Entscheidungsträger wissen, dass sie sich auf die Qualität der Daten verlassen können, sind sie eher bereit, datengestützte Einsichten und Empfehlungen anzunehmen. Dieses Vertrauen erstreckt sich über das interne Team hinaus und fördert das Vertrauen in die Strategien des Unternehmens bei Stakeholdern, Partnern und Kunden.
  5. Einhaltung von Vorschriften und Verantwortlichkeit Viele Branchen unterliegen regulatorischen Anforderungen in Bezug auf die Verwendung und Berichterstattung von Daten. Hochwertige Daten sind unerlässlich, um die Einhaltung von Gesetzen wie der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) oder HIPAA (Health Insurance Portability and Accountability Act) sicherzustellen. Genau und gut gepflegte Daten ermöglichen auch eine bessere Nachverfolgbarkeit und Prüfung und sorgen für Verantwortlichkeit bei getroffenen Entscheidungen.

Bestandteile der Datenqualität

 

  1. Datengenauigkeit Um Datengenauigkeit zu gewährleisten, müssen die Datenwerte korrekt das reale Objekt oder Ereignis darstellen, das sie beschreiben sollen. Techniken wie Datenvalidierung, Fehlererkennung und Echtzeit-Eingabeprüfungen werden häufig eingesetzt, um die Genauigkeit zu verbessern.

  2. Datenvollständigkeit Vollständigkeit stellt sicher, dass keine wichtigen Daten fehlen. Unvollständige Daten können zu verzerrten Analysen führen, bei denen die fehlenden Teile eine Voreingenommenheit einführen. Zum Beispiel kann das Fehlen von Altersangaben in einem erheblichen Teil der Kundendaten zu Einsichten führen, die nicht die Realität der Kundenbasis widerspiegeln.

  3. Datenkonsistenz Konsistenz erfordert, dass Daten über das gesamte System hinweg einheitlich sind. Wenn zum Beispiel Kundeninformationen in einer Datenbank aktualisiert werden, müssen diese Änderungen auch in allen Systemen widergespiegelt werden, um Diskrepanzen zu vermeiden. Ein Mangel an Konsistenz kann Verwirrung und Fehlinterpretationen von Daten verursachen.

  4. Datenaktualität Daten haben eine begrenzte Haltbarkeit, insbesondere in schnelllebigen Branchen, in denen Echtzeit- oder nahezu Echtzeiteinsichten entscheidend sind. Zum Beispiel müssen Verkaufs- und Bestandsdaten im Einzelhandel kontinuierlich aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass Entscheidungen auf den neuesten Zahlen basieren und nicht auf veralteten Informationen.

  5. Datenvalidität Validität konzentriert sich darauf, ob die Daten innerhalb akzeptabler Parameter liegen. Zum Beispiel kann sichergestellt werden, dass Telefonnummern das richtige Format haben oder dass Datumsangaben gültig sind, um ein gewisses Maß an Qualitätskontrolle im Datensatz aufrechtzuerhalten.

Häufige Ursachen für schlechte Datenqualität

 

  1. Menschliche Fehler
    Manuelle Dateneingabe ist anfällig für Fehler wie Tippfehler, Fehlklassifikationen und Auslassungen. Die Automatisierung der Dateneingabe, wo immer dies möglich ist, kann helfen, diese Fehler zu reduzieren.

  2. Systemintegrationen
    Wenn Daten zwischen Systemen übertragen werden, können Inkonsistenzen auftreten, wenn die Systeme nicht ordnungsgemäß synchronisiert sind oder die Datenformate nicht übereinstimmen. Zum Beispiel kann das Zusammenführen von Datenbanken mit unterschiedlichen Feldformaten oder Benennungskonventionen zu Inkonsistenzen führen.

  3. Veraltete Daten
    In dynamischen Umgebungen können Daten schnell veralten. Das Versäumnis, Datensätze regelmäßig zu aktualisieren, führt zur Verwendung veralteter Informationen, die nicht mehr den aktuellen Bedingungen entsprechen.

  4. Mangel an Standardisierung
    Inkonsequente Dateneingabeformate über Abteilungen oder Systeme hinweg können die Datenqualität beeinträchtigen. Zum Beispiel führen die Verwendung unterschiedlicher Datumsformate oder Maßeinheiten in verschiedenen Datenbanken zu nicht übereinstimmenden Daten.

Wie man hohe Datenqualität sicherstellt

 

  1. Datenmanagement Die Implementierung starker Datenmanagementrichtlinien ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der Datenqualität. Datenmanagement bezieht sich auf die Verwaltung der Verfügbarkeit, Nutzbarkeit, Integrität und Sicherheit von Daten. Dazu gehört die Festlegung klarer Regeln und Richtlinien für die Dateneingabe, -speicherung und -nutzung.

  2. Datenbereinigung und -vorbereitung Bevor eine Analyse durchgeführt wird, müssen die Daten bereinigt und vorbereitet werden. Dies beinhaltet das Identifizieren und Korrigieren von Ungenauigkeiten, das Entfernen von Duplikaten, das Auffüllen fehlender Werte und die Sicherstellung der Konsistenz in den Datensätzen.

  3. Automatisierung Automatisierte Systeme können menschliche Fehler bei der Datenerfassung und -pflege verringern. Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) können auch Datenanomalien erkennen und Benutzer in Echtzeit auf potenzielle Qualitätsprobleme aufmerksam machen.

  4. Regelmäßige Audits Regelmäßige Datenüberprüfungen stellen sicher, dass die Daten im Laufe der Zeit aktuell und genau bleiben. Audits umfassen die Überprüfung von Datensätzen auf Konsistenz, Vollständigkeit und Genauigkeit. Audits helfen Organisationen, Probleme zu erkennen, bevor sie die Entscheidungsfindung beeinflussen.

  5. Schulung und Bewusstsein Sicherzustellen, dass alle an der Datenerfassung und -verwaltung beteiligten Personen in Best Practices geschult sind, ist entscheidend. Die Schaffung einer Kultur der Datenkompetenz innerhalb der Organisation fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der Datenqualität.

Bei datengestützten Entscheidungsprozessen ist die Datenqualität unverzichtbar. Hochwertige Daten bilden das Fundament für genaue, verlässliche und zeitnahe Einsichten, die es Organisationen ermöglichen, selbstbewusste Entscheidungen zu treffen, die den Erfolg fördern. Schlechte Datenqualität hingegen kann selbst die besten Strategien entgleisen lassen. Durch die Priorisierung von Genauigkeit, Vollständigkeit, Konsistenz und Aktualität können Unternehmen sicherstellen, dass ihre datenbasierten Entscheidungen fundiert, effektiv und auf ihre Ziele ausgerichtet sind.